CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL – SPURENSUCHE

Stand 01.03.2021 / VÖ 01.03.2021

Berkeley im sonnigen Kalifornien ruft !

Fan einer Musikgruppe und ihrer Musik zu sein bedeutet in erster Linie, ihre Musik gerne zu hören. Darüber hinaus kann man ihre Tonträger sammeln, auch ihre Konzerte besuchen. Aber geht noch mehr ?
Lange Zeit war es ein Traum, dann eine Idee, später ein Wunsch als Fan genau diese Reise zu unternehmen.

Als 12-köpfige Reisegruppe waren wir gemeinsam unterwegs auf den Spuren von Creedence Clearwater Revival, kurz CCR.
Martina, Petra und Uschi (Ladies first) sowie (die männliche Fraktion) Baltasar, Jürgen, Michael, Peter B., Peter S., Robert, Tom, Uwe und ich.

Der Termin ?
Mit Hin- und Rückreise sind elf Tage im Februar 2012 geplant.
Flüge und Hotels checken, Mietwagen-Angebote prüfen, dann die Buchungen. Es wurden Absprachen getroffen, Termine vereinbart und Treffen mit einigen CCR-Fans aus Amerika arrangiert.
Aber noch ist über ein halbes Jahr Zeit bis zum Abflug.

Unterwegs auf den Spuren von CCR.
Es ist wohl müßig zu erklären, dass das mit das Größte im Leben eines Fans ist, die Stars zu treffen oder sich an Orte ihres Lebens und Arbeitens zu begeben.
In Gedanken hatte schon jeder eine Liste mit seinen Lieblingsorten erstellt, die er gerne sehen möchte.

Auch wenn es diese Band schon lange nicht mehr gibt, unsere Liebe zu CCR und ihrer Musik geht zurück bis in die Endsechziger und Anfang der Siebziger Jahre und hat nach so vielen Jahren immer noch Bestand.
Die musikalischen Helden von damals sind heute bzw. waren in unterschiedlichen Formationen aktiv. Nach vielen besuchten Konzerten und persönlichen Treffen mit den Musikern sollte nun ein weiterer Höhepunkt folgen.
Unterwegs auf den Spuren von CCR.

Unser Ziel war es bestimmte im Zusammenhang mit CCR stehende Plätze aufzusuchen. Bestimmte Plätze die wir aus ihren Liedern, von Schallplattenhüllen und aus verschiedenen Zeitschriften kannten.
Green River, Lodi, Up Around The Bend und einige mehr.
Auf uns wartete auch ein Besuch in den Fantasy Studios.
Den Abschluß bildete ein Gang auf dem Walk of Fame in Los Angeles Hollywood.

San Francisco – Oakland – Berkeley – Bay Area

Die meisten unserer Ziele wie Berkeley, El Cerrito, Kensigton und Oakland lagen im näheren Umkreis unseres Standortes in San Francisco und waren mit unseren gemieteten Vans schnell zu erreichen.
Aber der Reihe nach.

Tag 1 – Frankfurt / San Francisco

Freitag Vormittag um kurz nach 10 Uhr war Abflug. Ein Non-Stop-Flug von Frankfurt am Main nach San Francisco. Flugzeit 11 1/2 Stunden Flug. Luftlinie 9.152 km. Ankunft USA 12.45 Uhr.
Zeitunterschied minus 9 Stunden.
Das gebuchte Hotel lag im Stadtviertel Cow Hollow, in der Lombard Street/Ecke Gough Street.
Der spektakuläre und bekannte Abschnitt der Lombard Street war ein paar Hundert Meter vom Hotel entfernt.

Vom Jetlag keine Spur. Im Gegenteil. Mit noch ausreichendem Tatendrang nahmen wir erste Erkundungen in San Francisco auf. Fisherman’s Wharf, Pier 39 und das Hard Rock Cafe.

Tag 2 – San Francisco

Geführtes Sightseeing.
China Town, Union Square, Pier 39 und Golden Gate Bridge.
Die ersten Ziele erreichten wir zu Fuß bzw. mit einer der alten Straßenbahnen, wie man sie hier in SF sieht. Für den Weg zur und über die Maut-pflichtige Golden Gate Brücke fuhren wir mit unseren Vans.

Am Abend ein Konzertbesuch im Fillmore West am Geary Boulevard.
Abigail Washburn & Kai Welsh (Americana) bestritten das Vorprogramm, die Jayhawks (Alternative-Country) in der Besetzung mit Gary Louris und Mark Olson waren der Hauptact des Abends. – Aus unserer Gruppe gab es nur drei Konzertbesucher.

Tag 3 – Oakland, Manceta

Oakland – Sonntag Früh – d.h. Peralta Street/Ecke Hollis Street/Ecke 32nd Street. Kurz: Down On The Corner / Willy And The Poor Boys.
Der Gebäudekomplex von damals steht auch heute noch.
Der kleine Duck Kee Market hat längst geschlossen und das Schild ist auch verschwunden. Heute erinnert nichts mehr an den Markt. Unter Beibehaltung der Gebäudestruktur wurde modernisiert und neuer Wohnraum geschaffen.

Early in the evenin‘, just about suppertime,
Over by the courthouse, they’re startin‘ to unwind.
Four kids on the corner, tryin‘ to bring you up,
Willy picks a tune out and he blow it on the harp.
Down on the corner, out in the street,
Willy and the poor boys are playin‘, bring a nickel, tap your feet.
Down on the corner, out in the street,
Willy and the poor boys are playin‘, bring a nickel, tap your feet.

Auf der Rückseite der Album-Hülle ist ein Haus in der 32.Straße zu sehen. Gegenüber davon ein freier Platz, den John, Doug, Tom und Stu überqueren.
Das Haus im Hintergrund und den Platz gibt es noch heute.
Eine weitere Gelegenheit für eine sehr ausgiebige Fotosession.

Sonntag Vormittag – wir waren nicht gerade lautlos unterwegs – der Zufall wollte es, das uns ein Blick hinter die Häuser und die Gärten angeboten wurde. Dieses Angebot konnten und wollten wir nicht ablehnen.

Für mich war es hier an der Straßenecke der eindeutige Höhepunkt dieser Reise; markierten die Schallplatten Down On The Corner und Willy And The Poor Boys den Beginn meiner Liebe zur Musik von CCR.

Nächster Halt war die OracleArena in Oakland (als Oakland–Alameda County-Coliseum Arena im Jahre 1966 eröffnet. CCR spielte hier am 31.01.1970. Audio- und Videoaufnahmen von diesem Auftritt sind bekannt.)
Uns blieb ein kurzer Stop auf einem der vielen Parkplätze rund um die Halle und das angrenzende Baseball-Stadion der Oakland A’s um zumindest hier gewesen zu sein. Durch die Absperrungen war es nicht möglich näher an die Halle heran zu kommen.

Und so wurde der Auftritt von CCR hier angekündigt:
„This band has No.1-records in every country in the world, because they speak everybody’s language. From Berkeley, California: Creedence Clearwater Revival”.

Weiter ging unsere Fahrt über den Skyline Blvd. (Oakland) entlang der Ausläufer der Anthony Chabot und den Reinhardt Redwood Regionalparks.

Manceta: Besuch bei CCR-Fan Scott zu Hause.
Nach einer herzlichen „Hello, nice to meet you.“-Begrüßung, einem Riesenberg an XXL-Pizzen, Kaffee und Kuchen sowie reichlich anderer Getränke, einer Führung durch das Haus (einschließlich Heimkino mit echter Kinoatmosphäre dank großer Leinwand, Kinositzen usw.) wurde es musikalisch.
Scott zeigte uns vieles aus seiner CCR-Sammlung und ließ uns echt staunen. Solche Sachen hatten wir noch nicht gesehen. Scott sammelt Gitarren. An den Wänden seines Musikzimmers hingen über 150 verschiedene Modelle. Das lud dann, je später es wurde, zu einer Session ein. Gesang und Gitarrenmusik wurden am Schlagzeug von Tochter Valerie begleitet.
Scott und seine Frau Kate bereiteten uns einen wunderschönen und unvergeßlichen Nachmittag und Abend.

Tag 4 – Berkeley, Albany

Wenig Lust auf die täglichen Gruppenbildung, ging es heute auf eigene Faust durch San Francisco. Stadtrundfahrt mit dem Hop-on-Hop-off-Bus. Etwas ausgießiger der Besuch des Japanischen Gartens. Anschließend zu Fuß über die Golden Gate Bridge; hin und zurück.
Wer sich von der Gruppe abseilt, läuft aber auch Gefahr etwas Interessantes zu verpassen.

Beispiel 1: Das alte Bahnhofsgebäude ist unter 700 University Avenue in Berkeley zu finden, unterhalb der 4rd Street West. Das Gebäude wurde 1913 von der Southern Pacific Railroad Company gebaut und wurde im Laufe der Jahre modernisiert.
Die Rückseite des Single-Covers Up Around The Bend zeigt einen Ausschnitt dieses Gebäudes. Was an anderer Stelle galt, galt auch hier. Fotoapparate raus und fotographieren was das Zeug hält.

There’s a place up ahead and I’m goin‘ just as fast my feet can fly,
Come away, comeaway if you’re goin‘, leave the sinkin‘ ship behind,
Come on the risin‘ wind, we’re goin‘ up around the bend.

Beispiel 2: Den bekannten Adler vom Single-Cover Sweet Hitch-Hiker/Door To Door gibt es tatsächlich. In Berkeley, an der Ecke von Spenger’s Seafood, 1919 4th Street/Abfahrt University Avenue, war er zu finden.

Was ridin‘ alongside the highway,
Rollin‘ up the countryside.
Thinkin‘ I’m the devil’s heatwave,
What you burn in your crazy mind ?
Sweet hitch-a-hiker, we could make music aat the Greasy King,
Sweet hitch-a-hiker, won’t you ride on my fast mashine.

Beispiel 3: Nach dem Ende von Creedence unterhielt John Fogerty in Albany ein kleines Studio mit Büro auf dem Key Route Boulevard. Heute befindet sich dort ein Kindergarten. Die Hintertür nach draußen und die Backsteinmauer gibt es es noch heute. Grund genug die Fotoapparate wieder blitzen zu lassen.
(PS: Scott traf im Oktober 1986 genau hier Bob und John Fogerty. Seine ganze Geschichte findet ihr im CCR-Fanclub-Magazine Nr. 46; Ausgabe vom Juni 1997).

Tag 5 – Winters, Lodi

I can hear the bullfrog callin‘ me.
Wonder if my rope’s still hangin‘ to the tree.
Love to kick my feet ‚way down the shallow water.
Shoe fly, dragon fly, get back to your mother.
Pick up a flat rock, skip it across Green River.

Ein Klassiker unter den CCR-Hits. Im Songtext wurden Kindheitserlebnisse verarbeitet, haben doch John und Tom Fogerty mit ihrer Familie mehrfach hier ihre Ferien verbracht. Der Fluss heißt in Wirklichkeit Putah Creek; hat im Song seinen Namen von einem Limonadensirup, auf dessen Flasche ein Etikett mit grünem Fluß zu sehen war.
Der Putah Creek in der Nähe des kleinen Örtchen Winters, CA., und liegt im Berryassa Gebiet. Den Camping Platz gab und gibt es tatsächlich heute immer noch, das Canyon Creek Resort. Auch das im Songtext beschriebene Seil, das vom Baum hing und mit dem man mit etwas Schwung ins Wasser springen kann, gibt es.
Kurzzeitig gesellte sich der CCR-Fan JohnnyBeGood zu unserer Runde.

Danach fuhren wir nach Lodi. Der bekannte Song trägt den Namen der Stadt, beruht aber eher auf einem Zufall und ist nicht der Stadt und den Menschen die dort leben gewidmet. Da es keinen weiteren Bezug zu CCR gibt, waren wir an diesem Tag auf eine kleine Stadtbesichtigung eingestellt.

Just about a year ago I set out on the road,
Seekin‘ my fame and fortune, lookin‘ for a pot of gold.
Things got bad and things got worse, I guess you will know the tune.
Oh ! Lord, stuck in Lodi again
.

Den besungenen „pot of gold“ haben wir in der lokalen Brauerei gefunden.

Tag 6 – Berkeley, El Cerrito, Kensington

Ein langer und spannender Tag wartet auf uns.

John, Stu und Doug besuchten die 1941 eröffnete El Cerrito High School. Dieser Bau wurde 2009 durch einen neuen Campus ersetzt. Hier erwartete uns heute ein geführter Rundgang durch verschiedene Klassenräume, Musik- und Hörsäale, die Bibliothek, an der Sporthalle vorbei. Und über den Schulhof ging es wieder zurück. In einer der Vitrinenschränke wurde zu Ehren ihrer damaligen Schüler das Pendulum-Album ausgestellt.
Sogar die Medien (Patch.com) berichtete über unseren Besuch in der CCR-Stadt El Cerrito und in der High School.

Danach war Zeit für das Mittagessen. Mit am Tisch saß Randy Oda, Freund und langjähriger Weggefährte von Tom Fogerty. Sie machten viele Jahre zusammen Musik.
Randy ging und Jeff kam.
Jeff, der Sohn von Tom Fogerty kam und zeigte uns diesen Nachmittag vieles was wir sehen wollten. Aber der Reihe nach.

John und Tom Elternhaus

Das erste Haus von Tom steht in der Everett Ave. (irgendwann bis 1969), das zweite Haus in der View Ave. (1969-1971)

Haus Nummer 3 von Tom finden wir in der Woodmount Ave..
Das Haus wurde auf der Weltausstellung 1915 in SF ausgestellt.
Als Tom das Haus Anfang der Siebziger Jahre entdeckte, kaufte er es, ließ es abbauen und an seinem neuen Standort wieder aufbauen.
Tom sagte einmal, er habe das Haus mit den Tantiemen aus den Verkäufen von Proud Mary bezahlt.
Nach einiger Zeit zog es Tom wieder weiter.

Im Bravo-Heft Nr. 35 vom 23.08.1971 wurde uns gezeigt wo und wie John, Doug und Stu lebten. Johns Haus stand – und steht noch – im Sunset Drive in Kensigton. Gerade waren die neue Mieter eingezogen. Sie störte es überhaupt nicht, dass wir hier wieder einmal eine Fotosession machten. Wir durften auch in den Garten.

John wurde es in Hausnummer 33 zu unruhig. Zu viele Fans kamen und störten ihn. Ohne einen großen Umweg in Kauf zu nehmen, kaufte er noch das gegenüberliegende Haus. Eine dazugehörige Remise erreichte man über eine kleine Holzbrücke.

In der Arlington Avenue finden wir die beiden damaligen Häuser von Doug und Stu. Auch sie wohnen hier längst nicht mehr. Trotzdem auch die Möglichkeit ein paar Aufnahmen zu machen.

Last, but not least fuhren wir noch am Community Center in El Cerrito vorbei; dort wo CCR ihren letzten gemeinsamen Auftritt als Trio hatten.

An der Indian Rock Avenue (unweit der Arlington Road) ist ein cirka 5 ha großer Park mit einer Felsformation gelegen.
Auch von hier gibt es eine Reihe von Fotos mit CCR.

Klettert man auf den Felsen hat man eine schöne Aussicht auf Berkeley und seine Universität, auf Oakland und die Bucht vor San Francisco mit der Golden Gate Bridge. Mit etwas Glück bekommt man hier auch einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen.

Tag 7 – Berkeley, San Francisco

Donnerstag. Der letzte Tag in der Bay Area.
Zum Abschluß wartet mit dem Besuch der Fantasy Recording Studios ein weiteres Highlight auf uns.
The house that Creedence built.“ heißt es hier im Volksmund. Ohne die eingespielten Gelder von CCR wäre der Bau eines solchen Gebäudes für ein kleines Jazz-Label nicht denkbar gewesen. Wir waren dort: 1230 5th Street in Berkeley.
Ein geführter Rundgang durch die Studios. Wir waren selbstverständlich auch in Studio C, dass alleine Creedence vorbehalten war. Erst in ihrer Endphase wurden hier Songs eingespielt, später verschiedene Solo-Alben. Das Studio befand sich gerade im Abbau. Einige Studiolampen konnten ohne Probleme den Besitzer wechseln.
Sehr beeindruckend auch der Rundgang durch die Büros.
Überall Auszeichnungen der Plattenindustrie, Zertifikate über die Sendehäufigkeiten einzelner Songs im Rundfunk.

Welch ein Glück hatten wir. Die Fantasy Studios im Saul Zaentz Center haben nach fast 50 Jahren 2018 ihre Geschäftstätigkeit eingestellt.
Nichts mehr. Aus und vorbei.

Wieder kam Jeff zu uns und wir fuhren gemeinsam los.

Nächster Stop war die Cosmo’s Factory, das ehemalige Hauptquartier von Creedence. Die Werkstatt, die nach Doug Clifford benannt brannte 2005 völlig ab. Wir standen bei unserem Eintreffen vor einem Neubau, der hier in die Baulücke eingepasst wurde. Für mich war dies der Tiefpunkt der Reise. Ich fühlte mich wie in einem falschen Film.

Tilden Park
Das über 2.000 Hektar großes Parkgelände liegt oberhalb von Berkeley und Oakland. Unzählige Wege für Spaziergänger, Wanderer, Biker laden ein, die Hektik der Großstadt und den Alltag zu vergessen.

Eben noch als eine Gruppe unterwegs, ging es nun in zwei Gruppen weiter. Gruppe 1 blieb noch im Tilden Park und suchte u.a. das Karusell auf.
Gruppe 2 fuhr mit dem Ziel Golden Gate Brücke nach SF zurück.
Vor Erreichen unseres Ziels machten wir einen kurzen Stop im Stadtteil Height-Asbury mit Besuch des HA MusicCenter einschließlich diverser Einkäufe.
Die Golden Gate‘ noch einmal zu Fuß zur anderen Seite und zurück.
Danach mit etwas Luft ein letztes Mal noch zur Fisherman’s Wharf.
Es war schon dunkel, auf dem Russian Hill ein kleiner Halt mit Blick auf die kurvenreichste Strasse der Welt, einem Teilstück der Lombard Street mit acht Kurven auf 145 Metern und 27% Gefälle.
Zum Schluß eine kurze Fahrt mit der Cable Car rundete den langen Tag ab.

Jeff war abends überraschend im Hotel.
Die letzten Deals wurden gemacht. Posters, Fotos, eine Gitarre, ein Paar Schuhe und andere Sachen wechselten ihren Besitzer.
So gerne ich die Sonnenbrille von Tom gehabt hätte, zuletzt habe ich „nein, danke“ gesagt. Die nennt jetzt ein anderer sein Eigen.
Für mich hatte Jeff aus seinem Fundus noch seine 86er 4-track 12-inch-Single New Orleans Lady im Gepäck.

Tag 8 – Fahrt nach Los Angeles

Früh am Morgen fuhren wir los. Nach einem zweiten Frühstück in Davenport übernahm ich das Steuer eines unserer Vans für ca. 500 Kilometer. Über den Highway 1 (California State Route) ging es vorbei an Big Sur, San Simeon, Morro Bay nach Los Angeles.

In Morro Bay war ein Stop bei einem weiteren CCR-Fan eingeplant.
Die alte Dame Rockin‘ Grandma Donna und ihr Mann Herm freuten sich riesig über unseren Besuch und das kleine 40-minütige Privatkonzert.
Es war ihnen beiden – aber auch uns – eine große Freude.

Tag 9 – Los Angeles

Das Hollywood Sign, Beverly Hills; ein Hauch von Halloween, Columbo, eine Fahrt mit dem Hop-on-Hop-off-Bus gehörte zum persönlichen Pflichtprogramm.

Abends bot sich die Gelegenheit zu einem Konzertbesuch in Santa Monica. Es spielten die Delgado Brothers (Latin, Blues, Rock).
Nicht alle unserer Gruppe haben sich den Auftritt dieser Band angeschaut.

Tag 10 – Los Angeles

Der Walk of Fame rund um den Hollywood Blvd. ist bekannt. Hier wurden berühmte und erfolgreiche Künstler aus der TV-, Film- und Musikwelt mit einem Stern geehrt. Insgesamt gibt es heute über 2.600 Sterne.
John Fogerty bekam seinen am 1. Oktober 1998.

Weil Sterne alleine nicht satt machen stand u.a. noch ein Abstecher ins Hard Rock Cafe. Das mußte sein.
Für abends war ein Tisch im legendären House of Blues reserviert. Da sich gerade zu dieser Zeit ein prominenter Gast (Rhianna) im Haus befand wurde die Reservierung gecancelt. Wir sattelten um und es ging in die Saddle Ranch. Beim finalen Abendessen trafen wir mit Dan, Sheryl, Dana, Ed u.a. wieder auf andere CCR-Fans.

Tag 11 – Los Angeles / Frankfurt

Montag Früh hieß es Koffer und Taschen packen. Heimreise.
Vom Los Angeles International Airport wieder zurück nach Frankfurt am Main.

Wir haben in der kurzen Zeit nicht alles sehen und besuchen können, was auf unseren täglichen to-do-Listen stand.
So fielen der Besuch ehemaliger Stationen aus der Ära CCR wie Dino & Carlo’s, die Coast Recorder Studios, die Wally Heider Studios, KMPX FM RadioStation aus.

Die Reise – die Spurensuche nach Creedence Clearwater Revival – hat ihr Thema in der Kürze ihrer Zeit erfüllt.
Mit unseren täglichen Einsatzplänen, dem engen Zeitfenster haben wir vieles gesehen. Auch vieles was hier leider nicht zum Ausdruck kommt, da es nicht Creedence-spezifisch ist.
Der Gemeinsamkeit mit anderen Fans im Allgemeinen und mit dieser Reisegruppe im Besonderen bedarf es nur ein Wort: Einzigartig.
Erinnerungen erwünscht. Kopfkino an.

Was bleibt noch ? – Materiell ? Ideell ??
Materiell: Insgesamt wurden über 13.000 Foto- und Videoaufnahmen gemacht; ein Teil der Fotos zusammengefasst in fünf dicken Fotobüchern.
Ideell: Eine tolle Reise – auf den Spuren von CCR – mit vielen sagenhaften und wohl auch einmaligen Eindrücken. Erinnerungen, die nicht so schnell vergehen. Für den Musikfan emotional ein Meilenstein.
On Top hatte jeder die Möglichkeit sich alte Sachen (sogenannte Memorablien) aus dem Fundus von Tom Fogerty zu kaufen. Soweit das möglich war, wurde davon auch Gebrauch gemacht.

Mehr Fotos gibt es hier nicht, denn der Rückblick der Reise beschränkt sich nur auf die Creedence-spezifischen Orte.

Zum Ende kommend sage ich danke: „Thank you CCR.“

Lookin‘ for a pot of gold … (Lodi)

„Thank you“ auch an Robert, Peter B., Peter S., Uwe, Jürgen, Tom, Michael und Baltasar sowie dem Teil unserer weiblichen Besatzung Martina, Petra und Uschi (nur dieses Mal: Ladies last.)


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